Handy-TV in der Praxis: Was taugen die Flimmerkisten?

Fernsehen auf dem Handy. Zweifler sagen, dass das keinen Sinn macht und die Mobilfunkprovider erhoffen sich neue Umsätze davon. ZDNet hat das mobile Fernsehen schon mal getestet und dabei ein paar aufschlussreiche Erfahrungen gesammelt.

Screenshot
Handy-TV mit dem Samsung SGH-P900.

Rechtzeitig zur Fußball-WM fiel der Startschuss für DMB und damit mobiles Fernsehen in Deutschland. Die Sende-Konkurrenz DVB-H ist ebenfalls kurz vor dem Kampf der Kicker gestartet – vorerst jedoch als Pilotprojekt in einigen wenigen Städten und mit nur ausgewählten Nutzern. Derzeit werden via DVB-H 14 TV- und 6 Radiosender ausgestrahlt, darunter auch die Öffentlich-Rechtlichen. Via DMB gibt es dagegen regionale Unterschiede. Derzeit sind, je nachdem welche Frequenzen die Landesmedienanstalten frei gegeben haben, bis zu 10 Radiosender im DAB-Funk, und vier Fernsehkanäle zu empfangen. Deutschlandweit stehen die vier TV-Programme ZDF, N24, ein Zusammenschluss von Pro Sieben und Sat1 namens Entertainment-TV sowie der Musikkanal MTV zur Auswahl.

Für wahre Fußball-Fans bedeutet dies den ersten Wermutstropfen: Dem Empfang vieler Spiele der Fußball-WM sind damit enge Grenze gesetzt, da nicht alle Partien via ZDF übertragen werden.

Den DMB-Standard können bereits alle interessierten Fernseh-Fans nutzen. Sie brauchen dazu einen Vertrag bei dem Telekommunikationsanbieter Debitel und zusätzlich die Option TV, die ab 9,95 Euro pro Monat zu haben ist. Extra GEZ-Gebühren für den Handy-Fernseher fallen nicht an, wenn pro Haushalt bereits ein TV-Gerät gemeldet ist.

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